Im Kung-Fu der 10 Tierstile werden die Merkmale verschiedener Tiere studiert. Durch sehr tiefe Körperstellungen, akrobatische Sprungtechniken und dem Training des Körpers und des Geistes können diese Merkmale im Kampf eingesetzt werden um z.B. so schnell zu sein wie ein Panther, so stark wie ein Tiger oder so präzise wie eine Gottesanbeterin.
Diese Tierbewegungsstile werden in speziellen Bewegungsformen und Einzeltechniken charakterisiert. Zum Erlernen dieser Techniken ist ein diszipliniertes und kontinuierliches Training notwendig. Hierfür ist Muskelkraft nicht maßgeblich, sondern der eigene Wille und die innere Kraft – Chi – welches innerhalb des Qi-Gong praktiziert wird.
Trotz dieser Unterschiede beinhalten alle Techniken die Prinzipien der weichen und runden Bewegungsabläufe. Der Körper bleibt locker, bis er sich zum Ende der Einzeltechniken punktgenau anspannt, um das Ziel mit größtmöglicher Effektivität zu treffen.
Kung-Fu – so wie es in den Asia-Sport Akademien unterrichtet wird, entspricht den Richtlinien und Vorgaben des Asia-Kampfkunst Verbandes.
Grundtechniken
Die Grundtechniken im Kung-Fu sind für alle gleich und bilden die Basis eines jeden Trainings. Sie werden wiederholt, bis eine größtmögliche Präzision, Schnelligkeit oder Kraft erreicht wurde. Anschließend trainiert man weiter, um dieses Niveau zu steigern.
Tierbewegungsstile – ßing Tschueon Tao
Die Bewegungsformen machen den speziellen Charakter des Kung-Fu aus. Nach diszipliniertem Training des Körpers (äußere Kraft) und des Geistes (innere Kraft) wird es möglich, die besonderen Merkmale und Fähigkeiten jedes Tieres sichtbar und spürbar zu machen.
Geschichte
In den Kung-Fu Kampfkünsten wurden und werden ein Großteil aller anderen Kampfkunst-Stile begründet. Viele asiatische Länder, wie z.B. Japan mit deren Kampfkunst Karate, begründen Ihre eigenen Kampfkünste auf dem chinesischen Kung-Fu.
Das chinesische Kung-Fu ist in der Geschichte einzigartig. Es entstand vor ca. 1500 Jahren in den buddhistischen Klöstern Chinas und wurde von den dort lebenden Mönchen praktiziert.
Kung-Fu selbst bezeichnet keine Kampfkunst, sondern eine Eigenschaft, welche man nur durch jahrelanges Training und harte Arbeit erreichen kann. Durch Kung-Fu ist es möglich die höchste Ebene einer Kunst zu erreichen.
Mit der Zeit hat sich Kung-Fu in einer Vielzahl von verschiedenen Schulen auf der Welt verbreitet. Durch diese Vielfalt ist eine Standardisierung und dadurch eine Teilnahme an internationalen Wettkämpfen, wie der Olympiade, bis heute nicht möglich.